Die Grünen Schwäbisch Gmünd kritisieren in einem Social Media-Post den Gmünder OB Richard Arnold für dessen Forderung im Kreistag, die Atomkraftwerke in Deutschland wegen der Energieknappheit über das Jahresende hinaus weiter laufen zu lassen.
Zudem stellen die Grünen in ihrem Post fest, dass AKWs nur Strom produzieren und damit kaum Gas einsparen würden. Die JU hält dagegen: „Der Anteil von Gas an der Stromerzeugung in Deutschland beträgt 13%. Dieser Anteil könne durch Weiterbetrieb und Wiederanschalten von AKWs verringert werden. Stattdessen werden wegen der drohenden Energieknappheit alte Braun- und Steinkohlekraftwerke wieder ans Netz geholt, was im Vergleich zu AKWs ein Vielfaches an CO2 ausstößt“, so Markus Bosch, Energieberater und stellv. Vorsitzender der JU Gmünd. Er ergänzt: „Man sieht das Dilemma, in dem die Grünen sich aktuell befinden: lieber Verrat an den eigenen Klimazielen, als von ihrer Ideologie abzuweichen“.
Dass die Grünen nun so lautstark gegen Atomenergie poltern, hat aus Sicht der JU System. „Die Grünen legen eben ihre Ideologien gerne so aus, wie sie es gerade brauchen. Werden beispielsweise beim Neubau eines Pflegeheims der Verlust weniger Bäume als Gegenargument aufgeführt, so wird die Rodung mehrerer Hektar Wald beim Bau eines Windparks gerne in Kauf genommen.“, sagt CDU-Stadtrat und JU-Pressesprecher David Sopp. Die JU wünsche sich von den Grünen eine ideologiefreie Herangehensweise und mehr Pragmatismus in dieser nie dagewesenen Energiekrise, zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger.