Nachdem die Bürgerinitiative (BI) Zeiselberg nun die Hangabsicherungsmaßnahmen für die darunterliegenden Häuser als bauvorbereitende Maßnahme darstellt und sogar mit einem Normenkontrollverfahren droht, fordert die Junge Union die BI dazu auf nicht blind Stimmung zu machen.
„Jede Woche kommen sie mit einer neuen Idee um das Projekt irgendwie zu sabotieren.“, sagt Reinhard Langer, Vorsitzender der Jungen Union Schwäbisch Gmünd (JU). Es sei ja nichts Neues, dass die BI eigentlich im Sinn hat das Projekt komplett zu stoppen. Eine juristische Verzögerung spiele ihnen da geradezu in die Karten. Darüber hinaus bezweifelt die JU mittlerweile, ob es der BI überhaupt noch um das Projekt gehe, oder nur noch darum, einfach Aufmerksamkeit zu erzeugen, so wie es bereits bei vielen BIs bei anderen Projekten der Fall ist.
Wenn die BI nicht bald zur Sachlichkeit zurückkehre, schaden sie nicht nur der Gastronomie und der Stadt Schwäbisch Gmünd, sondern auch der gesamten Remstalgartenschau, findet die JU. Zuerst der Streit um die nicht zu rettenden Bäume und nun der nächste Vorstoß mit den bauvorbereitenden Maßnahmen. Für ein Normenkontrollverfahren, wie es die BI androht, benötige es eine Grundlage. In erster Linie gehe es den führenden Personen der BI doch nur um persönliche Belange, da sie als Nachbar des größeren Baus nebenan direkt betroffen seien. Wenn dann noch der Oberbürgermeister beschuldigt wird nur mit seinen „Groupies“ Führungen zu machen, sei das ein moralischer Offenbarungseid der BI, der auch das letzte Argument ausgegangen ist, so die JU. „Die von der BI beschriebene Gigantomanie spiegelt sich eigentlich nur in ihrer eigenen Unsachlichkeit wieder.“, beschreibt Langer die Situation.
Die Junge Union wünscht sich deshalb von der Bürgerinitiative sich konstruktiv zu beteiligen anstatt nur zu blockieren. Der JU-Kreisvorsitzende und Wirtschaftsstudent, Markus Bosch, erklärt: „Wenn das Projekt zu klein ist, rentiert es sich für den Investor nicht. Manchmal braucht es eben Vorhaben in angemessener Größe, damit eine Investition später profitabel wird.“ Man sehe in den Bürgerinitiativen auch einen Grund, warum Unternehmertum und Gründerkultur in Deutschland bei weitem nicht so populär sind, wie in anderen Ländern, da bei dem kleinsten Gedanken an Wirtschaftlichkeit Gegenwind zu verspüren sei, so Bosch.
„Jetzt fehlt nur noch, dass am 21. Juni, kurz vor Ende der Frist für Stellungnahmen, eine seltene
Kröten-, Salamander- oder Käferart am Zeiselberg gefunden wird. Das wäre dann nur noch die Spitze des Eisbergs.“, so Langer abschließend. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Aufruhr um die Bebauung des Zeiselbergs legt, sodass sich weiter erfolgreich für die Gartenschau vorbereitet und der Zeitplan eingehalten werden kann.